Roboterchirurgie in der Viszeralchirurgie

23.08.2022
Weniger Blutverlust, kleineres Operationstrauma, schnellere Erholung und weniger Komplikationen: Das sind die Vorteile eines roboterassistierten chirurgischen Eingriffs im Vergleich zu einer konventionell laparoskopisch oder offen durchgeführten Operation.

Die anfänglich längeren Operationszeiten und die Investition werden dank der vielen Vorzüge des Verfahrens mehr als kompensiert.

Während der Eingriffe sitzen die Operateure an der Bedienkonsole und lenken die Roboterarme, an denen filigranes Feinwerkzeug steckt. Die Arme
können in jeden Winkel bewegt werden. Der Roboter ist mit einem Sicherheitssystem ausgerüstet, so dass er nur funktioniert, wenn die Operateurin
oder der Operateur mit der Stirn das Gerät berührt.

Vor einem Jahr hat die Chirurgie am KSSG mit dem neuen «DaVinci-Xi-System» begonnen zu operieren. Aktuell werden monatlich rund 20 Eingriffe in den
folgenden Gebieten vorgenommen:

  • Inguinalhernien
  • Ventrale Bauchwandhernien
  • Bariatrische Chirurgie
  • Hybrid-Oesophagektomie
  • Kolorektalchirurgie
  • Magenchirurgie
  • Pankreasteilresektionen
  • Leberchirurgie

Der «DaVinci Xi» ist voll ausgelastet und wird auch von den Urologen und den Gynäkologen genutzt. Am KSSG werden mit Abstand am meisten Robotereingriffe in der Viszeralchirurgie durchgeführt. Das Potenzial in der Chirurgie liegt heute schon deutlich höher – etwa bei der doppelten Anzahl Fälle.