Fünf Weltreligionen in einer Spitalkapelle

29.07.2019
Anlässlich des Umbaus der Spitalkapelle und der Umwandlung der einst katholischen in eine ökumenische Kapelle öffnen sich die Türen nun auch für Angehörige der anderen vier Weltreligionen: Neben einer renovierten Kapelle stehen nach dem Umbau vier Nischen für Muslime, Juden, Hindus und Buddhisten für Andachten zur Verfügung. Diese Nischen werden von den jeweiligen Gemeinschaften der Religionen ausgestattet, um Patientinnen und Patienten, Mitarbeitenden wie auch der Öffentlichkeit einen auf sie zugeschnittenen Rückzugsort zu bieten. Bei der Renovation der Kapelle war das Zusammenbringen der Konfessionen ein Hauptanliegen.

Die seit April 2018 eröffnete Spitalkapelle bringt auch im Inneren viele Veränderungen mit sich: Stühle statt fester Kirchenbänke ermöglichen eine flexiblere Nutzung, sodass der Raum für Menschen im Rollstuhl oder im Krankenbett einfacher zugänglich ist. Weiter ersetzt ein kleineres Kreuz das grosse, wobei die farbige Glaswand jetzt besser zur Geltung kommt. Die ewige Flamme brennt rechts des Eingangs und es gibt neu einen Platz zum Kerzenanzünden. Auch technisch hat sich viel verändert: So wurden neue Verstärker und ein Mikrofon eingerichtet, welche die Verständlichkeit der Pfarrer während der Predigt verbessern.

Die sonntäglichen Gottesdienste um 10.00 Uhr sowie die Lichtfeier Ende Jahr, die der verstorbenen Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden gedenken soll, bleiben auch weiterhin wichtige Fixpunkte

Spitalkapelle