Ausgerenkte und instabile Schulter

Schulterluxation und Schulterinstabilität

  • An folgenden Standorten
  • St.Gallen
  • Rorschach
Bei einer ausgerenkten Schulter ist der Oberarmkopf aus der Pfanne ausgekugelt (luxiert). Wieder eingekugelt (reponiert) kann die Verletzung folgenlos abheilen oder es kann sich eine Instabilität entwickeln. Dann bleibt bei gewissen Bewegungen ein Unsicherheitsgefühl bestehen oder die Schulter luxiert immer wieder, sogar ohne neuen Unfall.

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des Körpers und erlaubt uns, den Arm und die Hand in alle Richtungen auszustrecken. Dafür ist sie auch jenes Gelenk, das am häufigsten ausrenkt (luxiert). Dies kann durch einen Unfall geschehen, auf Grund einer Epilepsie-Erkrankung oder auch bei übermässiger angeborener Beweglichkeit. Wurden durch die Luxation einzelne Gelenksstrukturen verletzt, welche für die Schulterstabilität wichtig sind, kann sich eine Schulterinstabilität entwickeln. Der Patient fühlt sich dann bei gewissen Bewegungen unsicher und fürchtet, dass die Schulter wieder ausrenkt. In dieser Situation, oder wenn es sogar immer wieder zu Luxationen kommt, kann die Schulter mit einer Operation wieder stabilisiert werden. Eine ausgeweitete Gelenkskapsel und eine abgelöste Gelenkslippe (Labrum) können über eine Gelenksspiegelung (Arthroskopie) repariert werden (Bankart Repair). Bei grösseren knöchernen Defekten am Pfannenrand oder am Oberarmkopf (Hill Sachs Läsion) ist die offene Operation mit einer Knochenblockanlagerung am vorderen Pfannenrand zuverlässiger (Latarjet Operation).