CRPS – Komplexes regionales Schmerzsyndrom

CRPS (Complex Regional Pain Syndrom)

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Das CRPS ist eine Schmerzerkrankung mit einer speziellen Konstellation aus Schmerzen, entzündlichen Symptomen, Kraft- und Empfindungsstörungen sowie autonomen Beschwerden.

Das CRPS wurde früher auch als M. Sudeck, sympathische Reflexdystrophie oder Algodystrophie bezeichnet. 

Formen 

Es gibt zwei CRPS Formen: das CRPS Typ I ohne begleitende Nervenverletzung und das CRPS Typ II mit Nervenverletzung. Eine weitere Einteilung unterscheidet, ob die Temperatur des betroffenen Körperteils zu Beginn wärmer («primär warm») oder kälter («primär kalt») war.

Symptome

Das Krankheitsbild zeigt sich in Form von Schwellungen, Veränderungen der Hautfarbe und -temperatur sowie in veränderter Schweissbildung oder Veränderungen des Fingernagel- und Haarwachstums des betroffenen Körperteils.

Weitere Symptome sind eine beeinträchtigte Beweglichkeit, z.B. unvollständiger Faustschluss. Die Kraft ist häufig vermindert. Die Schmerzen können dauerhaft und/oder belastungsabhängig sein. Die Schmerzstärke kann im Tagesverlauf schwanken und es kann zu Schmerzverstärkungen durch äussere Faktoren kommen. Die betroffenen Körperteile können empfindlicher auf Berührung reagieren, aber sich auch taub anfühlen. Manche Patienten haben das Gefühl, dass das betroffene Körperteil nicht mehr zu ihrem Körper gehörig ist. Typischerweise sind körperferne Abschnitte wie Hände oder Füsse betroffen.

Gründe für das Auftreten

Auftreten kann die Erkrankung nach einer Verletzung wie z. B. einem Unterarmbruch, aber auch ohne ein Trauma. Warum sich ein CRPS entwickelt, ist noch nicht definitiv geklärt. Man geht von einer neurogenen Inflammation sowie Veränderungen auf verschiedenen Ebenen des Schmerzsystems aus.