Chronische Schmerzen

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Als chronische Schmerzen werden Schmerzen bezeichnet, die über einen langen Zeitraum von einigen Monaten anhalten oder immer wieder auftreten.

Sie können an einer Stelle des Körpers auftreten, an mehreren Regionen oder den ganzen Körper («Ganzkörperschmerz») betreffen. Meistens beginnen die Beschwerden mit akuten Schmerzen (z.B. Rückenschmerzen), die nicht mehr vergehen. Sie können aber auch nach einer Verletzung oder ganz ohne erkennbaren Grund entstehen.

Die Beeinträchtigungen durch chronische Schmerzbeschwerden sind häufig tiefgreifend und betreffen verschiedene Ebenen, welche körperliche, psychische und soziale Aspekte umfassen. Schmerzen empfindet jeder Mensch anders und die Ursachen können vielfältig sein.

Was sind chronische Schmerzen?

Bei akuten Schmerzen kann die Ursache des Schmerzes geheilt oder beseitigt werden, das biologische Warnsignal verschwindet. Chronische Schmerzen entsprechen nicht mehr einem Warnsignal. Der chronische Schmerz verändert die Nervenzellen, die im Rückenmark und im Gehirn für die Weiterleitung und Verarbeitung der Schmerzreize zuständig sind. Dies kann zum Ausbilden eines so genannten Schmerzgedächtnisses führen. Durch das Schmerzgedächtnis werden Schmerzen unabhängig von einem Schmerzreiz empfunden. Der Schmerz wird zu einer eigenen Erkrankung mit Auswirkung auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene.

Welche Formen von Schmerzen können auftreten?

Es werden zwei Grundformen unterschieden. Die Unterscheidung ist wichtig, da die Behandlungsmassnahmen unterschiedlich sind.  

  • Neuropathische Schmerzen: Sie entstehen nach Schädigungen und Erkrankungen des Nervensystems
  • Nozizeptive Schmerzen: Sie entstehen nach Gewebsschädigungen, bei denen das Nervensystem aber intakt bleibt.

Bei chronischen Schmerzen sind Mischbilder häufig.