Schilddrüsenunterfunktion

Hypothyreose

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Die Schilddrüse liegt die unterhalb des Kehlkopfs und produziert wichtige Hormone für den Stoffwechsel des Körpers. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) besteht ein Mangel an Schilddrüsenhormonen.

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion laufen verschiedene Vorgänge im Körper langsamer als normal ab. Beschwerden wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, rasches Frieren, Verstopfung, Haarausfall können auftreten.

Meistens ist eine Unterfunktion der Schilddrüse, eine sogenannte primäre Hypothyreose, ursächlich für den Schilddrüsenhormonmangel. Seltener liegt eine Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse und dadurch ein Mangel des schilddrüsenstimulierenden Hormons (TSH) vor. Meist sind dann aber noch weitere Hormonachsen mitbetroffen.

Chronische Entzündung der Schilddrüse durch Autoantikörper

Die häufigste Ursache der primären Hypothyreose ist eine chronische Autoimmunthyreoiditis, d.h. eine chronische Entzündung der Schilddrüse durch Autoantikörper (Abwehreiweisse, welche vom Immunsystem fälschlicherweise gegen körpereigene Substanzen gebildet werden). Zu Beginn der Erkrankung können die Schilddrüsenhormone noch normal sein, während das schilddrüsenstimulierende Hormon (TSH) langsam steigt.

Akute oder subakute Thyreoiditis (Entzündung der Schilddürse)

Bei einer akuten oder subakuten Thyreoiditis, d.h. einer Entzündung der Schilddrüse, kommt es durch die Entzündungsreaktion zu einer Zerstörung von Schilddrüsengewebe. Auf eine erste Phase der übermässigen Freisetzung von Schilddrüsenhormonen folgt oft eine Phase der Unterfunktion. Meistens erholt sich die Schilddrüsenfunktion im Verlauf wieder vollständig, gelegentlich bleibt jedoch eine dauerhafte Unterfunktion bestehen.

Weitere Ursachen

Auch Medikamente, wie z.B. Lithium oder Amiodarone, können eine Unterfunktion der Schilddrüse verursachen. Ebenso kann eine Hypothyreose nach einer Bestrahlungstherapie der Halsregion auftreten.