Schlafstörungen bei Schichtarbeit

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Schlafstörungen bei Schichtarbeit beinhalten Einschlafstörungen oder extreme Tagesschläfrigkeit, die mit Arbeitszeiten verknüpft sind, die zumindest zeitweise während der gewöhnlichen Schlafenszeit liegen.

Vor allem bei Nachtarbeit, Rotationen und frühen Morgenschichten werden Schlafstörungen berichtet. Sie müssen mindestens 3 Monate bestehen. Ein Schlaftagebuch und Aktigraphie zeigen einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus.

Die Störungen dürfen nicht durch andere Erkrankungen, eine mangelnde Schlafhygiene oder Substanzgebrauch erklärt werden.

Durch die Schichtarbeit ist die Schlafenszeit reduziert und die Schlafqualität wird als unbefriedigend angegeben. Stimmungsschwankungen und Konzentrationsstörungen können auftreten und Fehler und Unfallrisiko steigen mit der Schläfrigkeit. Die Fähigkeit, sich an Schichtarbeit anzupassen, ist unterschiedlich und die zugrunde liegenden individuellen Mechanismen sind unbekannt.

Erschwert wird die Anpassung durch Lichtexposition zur falschen Tageszeit (nach der Nachtschicht) und Fortführung von Tagesaktivitäten. Die Häufigkeit des Auftretens ist abhängig von der Häufigkeit der Schichtarbeit. Geschätzt wird eine Prävalenz von 2-5% in der Allgemeinbevölkerung.