Rituximab-Behandlung

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Einige Betroffene mit Myasthenia gravis sprechen unzureichend auf etablierte Behandlungen an. Im Einzelfall kann deshalb unter Abwägung der möglichen Vorteile und Risiken ein Therapieversuch mit Rituximab durchgeführt werden.

Bei der Therapie mit Rituximab handelt es sich um eine Off-Label-Therapie, welche eine Bewilligung durch die Krankenkasse benötigt. In Kooperation mit dem Netzwerk Onkologie/Hämatologie wird die Therapie, welche unter anderem auch bei der Behandlung von gewissen Blutkrebsformen eingesetzt wird, direkt in der Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie durchgeführt.

Die Behandlung mit Rituximab ist jedoch nicht mit einer klassischen Chemotherapie zu vergleichen. Vielmehr wird hierbei dank spezifischer Antikörper die Zahl gewisser Immunzellen, die für die Myasthenia gravis verantwortlich sind, selektiv reduziert. Es handelt sich somit im Vergleich zu anderen Therapieformen um einen recht spezifischen Eingriff ins Immunsystem der betroffenen Person. Die wissenschaftliche Literatur zeigt zunehmend Belege, dass von einer guten Wirksamkeit ausgegangen werden kann.