Behandlung gutartiger Erkrankungen der Halsweichteile

Medikamentöse Therapie (antibakteriell, antiviral), Operation

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Die Therapie von gutartigen Erkrankungen der Halsweichteile richtet sich primär nach der Art der Erkrankung. Grundsätzlich wird ein entzündliches Geschehen von einem nicht-entzündlichem Geschehen unterschieden.

Entzündliche Erkrankungen: Anti-infektiöse Therapie mit Medikamenten

«Einfache» Halsinfektionen können in der Regel mit Antibiotika therapiert werden. Je nach Ausmass wird dies stationär oder ambulant durchgeführt. Bei schwerwiegenden Infekten, z.B. bei Ausbreitung in den Brustraum, werden zusätzliche Spezialisten wie Lungenärzte, Infektiologen etc. in die Therapie einbezogen.

Nicht-entzündliche Erkrankungen: Operation

Die meisten gutartigen Raumforderungen (Zysten, Lipome etc.) am Hals werden operativ entfernt. Nach der Entfernung wird das entnommene Präparat histologisch (unter dem Mikroskop) untersucht.

Aufgrund der gutartigen Natur dieser Raumforderungen ist das Risiko bei solchen Operationen nicht gross. Um die Nerven die sich in der Nähe befinden, zu schonen, wird hierbei ein sogenanntes Nervenmonitoring eingesetzt. Solche Operationen erfolgen in der Regel in Vollnarkose, jedoch im kurzstationären Setting. Wenn möglich, wird eine bereits vorhandene Halsfalte als Operationszugang gewählt, damit nach der Operation die Narbe kaum sichtbar wird. Der Schnitt wird möglichst klein gesetzt.

Seltene, aber lebensbedrohliche entzündliche Halsweichteilerkrankungen (z.B. nekrotisierende Fasziitis) bedürfen sofortiger Operationen, da sonst aggressive Keime das Gewebe am Hals zerstören können. Begleitet werden diese Operationen mit hochdosierten Antibiotika, die intravenös verabreicht werden.