Nebenschilddrüsenerkrankung Diagnostik

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  • St.Gallen
Zur Standardabklärung eines primären Hyperparathyreoidismus gehört eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen. Da zur Operation der Nebenschilddrüsen der gleiche chirurgische Zugang verwendet wird wie bei Schilddrüsenoperationen, sollte vor Operationsbeginn bekannt sein, ob eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, welche ebenfalls chirurgisch angegangen werden müsste.
  • In etwa zwei Drittel aller Fälle gelingt mittels Ultraschalluntersuchung auch die Darstellung der krankhaft vergrösserten Nebenschilddrüse, welche mit grosser Wahrscheinlichkeit für das Krankheitsgeschehen verantwortlich gemacht werden kann.
     
  • Die Nebenschilddrüsenszintigraphie (99mTc-Mibi-Szintigraphie) wird vor der konkreten Operationsplanung durchgeführt. Bei dieser Untersuchung wird dem Patienten ein Radiopharmakon (99mTc-Mibi) injiziert, welches sich typischerweise in kranken Nebenschilddrüsen vermehrt ansammelt. Die dabei entstehende Strahlung wird von Kameras aufgenommen und zu Bildern umgesetzt, welche dem Chirurgen bei der Lokalisation der kranken Nebenschilddrüsen und damit bei Operationsplanung eine Hilfe darstellen.
     
  • Einer klassischen Querschnittbildung wie eine Computertomomgraphie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) kommt bei einer Erstoperation wegen eines primären Hyperparathyroidismus keine Bedeutung zu. Hingegen sind diese Untersuchungen vor Wiederholungseingriffen wichtig.