Fortgeschrittener Eierstockkrebs Therapie

Ovarialkarzinom

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  • St.Gallen
Zur Besprechung der optimalen Behandlung von Krebspatienten kommen die Spezialisten aus den beteiligten Fachrichtungen an sogenannten Tumorboards zusammen und beraten jeden onkologischen Fall einzeln. Die Bündelung dieses Spezialwissens und der direkte Diskurs in diesen Gremien erlaubt eine effiziente Abstimmung und Planung komplexer Abklärungs-, Therapie- und Nachsorgekonzepte.

FIGO I und FIGO II

Bei diesem Krebsstadium hat der Tumor die Eierstöcke befallen, respektive ist nur im Becken lokalisiert. Primär entfernt der Gynäkologe die Eierstöcke, die Gebärmutter, den Blinddarm, das grosse Netz und die regionalen Lymphknoten. Nach dem operativen Eingriff ist eine Chemotherapie vorgesehen.

FIGO III

Bei diesem Krebsstadium hat sich der Tumor in der Bauchhöhle ausgebreitet. Ziel der Behandlung in diesem Stadium ist die komplette Entfernung des Tumors aus der Bauchhöhle primär mittels einer Operation.

Dabei müssen meist beide Eierstöcke, die Gebärmutter und die zugehörigen Lymphknoten im Becken entfernt werden. Je nach Ausdehnung des Tumors werden auch Teile des Bauchfells oder andere befallene Bauchorgane entfernt. In einigen Fällen, bei denen der Tumor bereits sehr ausgedehnt und flächig ist, wird die Bauchhöhle während des operativen Eingriffs direkt mit einer Chemotherapie gespült (Zytoreduktion kombiniert mit einer HIPEC).

Meistens ist nach der Tumorentfernung mittels eines operativen Eingriffs zusätzlich eine Chemotherapie notwendig. Diese sollen verbliebene, nicht entdeckte Tumorzellen im Wachsen hindern und abtöten. Bei Tumoren, die aufgrund der zu starken Ausdehnung nicht primär operiert werden können, kann durch eine vorangehende Chemotherapie oftmals ein Rückgang erreicht werden. Danach kann eine Operation möglich sein. Bei Tumoren, die weit fortgeschritten sind und nicht operabel ist, kann bereits eine Chemotherapie gute Ergebnisse erzielen. Bestrahlungen werden selten angewendet.

Unsere Erfahrung

Am Kantonsspital St.Gallen werden jährlich rund 40 Patientinnen mit einem sogenannten Ovarial Karzinom behandelt. Dabei werden die Patientinnen am Kantonsspital St.Gallen von einem interdisziplinären Team beraten, behandelt und betreut.