Neurologische Schmerzsprechstunde

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In der Schmerzsprechstunde der Klinik für Neurologie werden Patienten mit akuten und chronischen Schmerzen umfassend betreut. Hierzu gehören eine ausführliche Anamneseerhebung und eine sorgfältige körperliche Untersuchung zur Aufdeckung von sensorischen Negativzeichen (z.B. Taubheitsgefühl, Lähmung) und Positivzeichen (z.B. Kribbelparästhesien, Brennen).

Schmerzen stellen primär ein Warnsignal dar, eine lebenserhaltende biologische Reaktion auf schädigende Einwirkungen, auch dann, wenn es noch nicht zu einer Gewebeschädigung gekommen ist. Die Empfindung von Schmerz ist wie Riechen, Sehen, Schmecken ein Bestandteil unseres Sinnessystems. Neuropathische Schmerzen (Nervenschmerzen) sind Schmerzen, die durch eine Läsion oder Erkrankung des somatosensorischen Nervensystems bedingt sind (Definition IASP). Die genaue Differenzierung der zugrundeliegenden Schmerzform (nozizeptiv, neuropathisch, gemischt) ist für eine zielführende Therapie entscheidend.

Die Abklärung in der Sprechstunde wird durch Schmerzfragebögen ergänzt, um die mit den Schmerzen einhergehenden Symptome standardisiert zu erfassen. Je nach Bedarf wird eine apparative Diagnostik mit speziellen Tests zur Untersuchung der Schmerzbahnen wie die quantitative sensorische Testung (QST) oder die Elektroneuro-/myographie ergänzt. Chronische Schmerzen erfordern eine interdisziplinäre Abklärung sowie ein multimodales Therapiekonzept. Hierfür besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Schmerzzentrum. Im Rahmen einer wöchentlichen Sitzung mit Kollegen anderer Fachdisziplinen (Anästhesie, Palliativzentrum, Psychosomatik, Neurochirurgie, Integrative Medizin) wird ein für den Patienten individuelles Therapiekonzept erarbeitet.

Zentrales Patientenmanagement
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Zeiten
Montag bis Freitag
Individuell gemäss Einladung zur Sprechstunde