Forschung

In der Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie wird laufend geforscht.

Aktuell gibt es Forschungsprojekte in folgenden Bereichen:

Psychometrische Qualitätssicherung

Im Rahmen therapeutischer Angebote im Einzel- und Gruppensetting stellt die psychometrische Qualitätssicherung einen wichtigen Bestandteil in der Therapieevaluation dar. Dadurch können Veränderungen der Beschwerden, die Erreichung persönlicher Therapieziele sowie studienspezifische Fragestellungen untersucht werden. Aktuell wird die online-tabletbasierte Psychometrie in folgenden Bereichen am Kantonsspital St.Gallen angewandt:

  • Psychosomatisches Ambulatorium (inkl. Transplantationsabklärung und Tiefenhirnstimulation)
  • OAZ (Ostschweizer Adipositas Zentrum)
  • AKR (Ambulante Kardiale Rehabilitation und Prävention)
  • MedAmbi (Medizinisches Ambulatorium)
  • Schlafzentrum
  • Schmerzzentrum (IMST)

Psychotraumatologie in der Gynäkologie

In Kooperation mit der Frauenklinik und dem Medizinischen Forschungszentrum läuft derzeit ein Forschungsprojekt im Bereich «Psychotraumatologie in der Somatik».

Mind-Body Online-Therapie in der gynäkologischen Onkologie

Diese randomisierte kontrollierte Studie (RCT) beinhaltet die Entwicklung und Wirksamkeitsüberprüfung einer internetbasierten Mind-Body Online Intervention, welche bei Patientinnen mit einer gynäkologischen Krebserkrankung evaluiert wird.

Gruppenpsychotherapie bei Narkolepsie

Diese Pilotstudie nimmt sich der Evaluation einer verhaltenstherapeutisch-orientierten, methodenintegrierenden Psychotherapie im ambulanten Gruppensetting bei Patienten mit Narkolepsie Typ 1 an.

COVID-19: Risikoprädiktion bei ICU-Patienten und Gruppenpsychotherapie bei Long-Covid

Die Studien "CRiPSI" (Infektiologie) und "cogCOVID" (Neurologie) untersuchen das Risiko und die Prädiktoren für ein schlechtes Therapieoutcome bei erwachsenen Patienten mit COVID-19, welche auf einer Intensivstation (ICU) behandelt wurden. Die Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie ist bei diesen Studien Kooperationspartner. 

Das Long-Covid-Syndrom bezeichnet das Persistieren von Langzeitsymptomen wie Fatique, Atemnot oder kognitiven Beeinträchtigungen nach einer COVID-19-Erkrankunng. Aktuelle Studien berichten nebst einer reduzierten Schlafqualität auch von einem erhöhten Risiko, psychische Beschwerden wie Depressionen oder Angststörungen zu entwickeln. Neben interdisziplinären Sprechstunden gibt es auch psychologische Unterstützungsangebote. Die Gruppenpsychotherapie bietet Erfahrungsaustausch für Betroffene und vermittelt Verhaltensstrategien im Umgang mit der Erkrankung. 

Chronische Schmerzen und Schlafstörungen (Kooperationspartner)

Chronischer Schmerz und gestörter Schlaf können in einer engen Wechselwirkung, in der es zu einer gegenseitigen Verstärkung und vielschichtigen Modulation des Krankheitsgeschehens insgesamt kommt, stehen. Eine in Zusammenarbeit mit den Zentren für Palliativ- und Schmerzmedizin laufende Auswertung nimmt sich der Untersuchung von Insomnie (Schlaflosigkeit) bei chronischen Schmerzpatienten an. 

Dissertationen und Masterarbeiten

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken des Kantonsspitals St.Gallen werden an der Klinik für Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie regelmässig Dissertationen und Masterarbeiten verfasst/betreut. Aktuell bestehen wissenschaftliche Projekte in den Bereichen "Schlaf", "Schmerz", "Gynäkologie" und "Long-Covid".