Motorisch evozierte Potentiale (MEP)

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  • St.Gallen
Mit der Untersuchung werden die motorischen Nervenbahnen, also die Nervenbahnen, die zu den Muskeln führen, vermessen. Hier werden sogenannte Antwortpotentiale mit ihren Latenzen vermessen, aber auch Amplituden und die Potential Konfiguration beurteilt und zwar im Seitenvergleich.

Für die Untersuchung werden entweder im Bereich des Unterschenkels oder der kleinen Handmuskulatur Oberflächenelektroden verklebt. Während der Untersuchung sitzen oder liegen Sie. Anschliessend wird eine elektromagnetische Spule entweder im Bereich bestimmter Areale des Kopfes, der Halswirbelsäule oder in Höhe der Lendenwirbelsäule positioniert.

Es wird dann ein elektromagnetischer Impuls verabreicht. Sie selbst empfinden dies wie ein kleiner elektrischer Stromschlag, was an sich jedoch nicht schmerzhaft ist. Die Untersuchung kann problemlos durchgeführt werden, grössere Schmerzen treten nicht auf.

Diagnostische Möglichkeiten

Mit dieser Untersuchung können Auffälligkeiten gemessen werden, die es beispielsweise bei Schlaganfallerkrankungen oder auch bei entzündlichen Veränderungen im Bereich der Nerven gibt. Aber auch bei sonstigen Schäden im Bereich der Wirbelsäule können diese Untersuchungen eine krankhafte Veränderung diagnostizieren. Gleichzeitig kann eine "Topodiagnostik" erfolgen. Das heisst, man kann untersuchen, wo ungefähr die Nervenschädigung liegt, beispielsweise in Höhe des Rückenmarks oder des Gehirns.

Ergänzende Anmerkung

Bei der beschriebenen Untersuchungsmethode werden Einmalnadeln verwendet, sodass etwaige Infektionen nahezu nicht auftreten können. Die verabreichten elektrischen oder magnetischen Impulse führen zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung, zu keinen dauernden Schäden.
Dennoch sollten Sie melden, falls Sie z.B. einen Herzschrittmacher tragen oder schon früher unangenehme Erfahrungen mit solchen Untersuchungen gemacht haben.

Falls Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, müssen Sie dies unbedingt melden, da bei einer Behandlung mit Marcoumar häufig keine Nadeluntersuchung möglich ist.

Ein intensives aufklärendes Gespräch wird Ihnen die Angst vor dieser Untersuchung nehmen, sodass Sie möglichst in entspannter Atmosphäre die Untersuchung erleben können, was letztendlich auch für die Qualität der Untersuchung sehr wichtig ist.