Gut vorbereitet auf Ihre Anästhesie

Je besser Sie informiert sind, desto angenehmer und sicherer wird Ihr Aufenthalt bei uns sein. Wir helfen Ihnen mit wenigen Regeln, sich richtig zu verhalten.

Verhaltensregeln vor der Anästhesie

Helfen Sie mit, vermeidbare Zwischenfälle auszuschliessen, indem Sie folgende Verhaltensaregeln beachten:

  • Sechs Stunden vor der Anästhesie nichts mehr essen (der Magen soll vor einer Anästhesie leer sein).
  • Bis zum Eingriff dürfen Sie Wasser, Mineralwasser, Tee und schwarzen Kaffee (ohne Milch oder Rahm) trinken sowie Ihre üblichen Medikamente einnehmen.
  • Am Anästhesietag nicht mehr rauchen. Wir bitten Sie am Operationstag weder Make-up noch Nagellack oder Schmuckstücke zu tragen, sowie Piercings und künstliche Fingernägel zu entfernen.
  • Kontaktlinsen dürfen nicht in den OP bzw. Untersuchungsraum genommen werden, ausgenommen Brillen bei starker Fehlsichtigkeit.
  • Lassen Sie gegebenenfalls Zahnteile (Zahnprothesen), künstliche Haarteile (Perücken) sowie andere Prothesen auf der Station zurück. Ausnahmen sind nur nach Rücksprache mit dem Anästhesiearzt möglich.
  • Die meisten eigenen Medikamente müssen am Operationstag weiter eingenommen werden. Medikamente, die Sie nicht mehr einnehmen dürfen, wie z.B. gewisse Blutverdünner oder Medikamente gegen Blutzucker, teilt Ihnen der Anästhesiearzt im Vorbereitungsgespräch mit. 

Ablauf vor der Anästhesie

Am Vorabend und/oder am Tag der Operation oder Untersuchung bekommen Sie Medikamente verordnet, deren Wirkung speziell auf Ihre Situation abgestimmt ist. Die Medikamente werden noch auf der Station eingenommen. Sie können beruhigend und/oder schmerzlindernd wirken.

Betreuung unmittelbar nach der Operation

Nach Abschluss der Anästhesie werden Sie in der Regel für 30 bis 60 Minuten in einen Aufwachraum gebracht, der sich im oder in unmittelbarer Nähe des Operationstraktes befindet. Unter Aufsicht von speziell ausgebildetem Fachpflegepersonal werden Sie hier überwacht und weiter betreut. Noch vorhandene Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder sonstige Probleme (zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Harnverhaltung, usw.) werden hier behandelt.

Die Dauer des Aufenthaltes im Aufwachraum richtet sich nach der Grösse des Eingriffes, nach Ihren Begleiterkrankungen und Ihrem aktuellen Gesundheitszustand.

Bei schweren Vorerkrankungen und/oder nach ausgedehnten Operationen werden Sie auf die Intensivstation gebracht. Sollte es nötig sein, werden Sie bis zur endgültigen Stabilisierung Ihrer lebenswichtigen Funktionen (Herz, Kreislauf, Atmung, Wärmehaushalt, usw.) noch im Schlaf gehalten und durch einen Respirator nachbeatmet.