Chiari Malformation

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Die Chiari Malformation bezeichnet ein kongenitales (ab Zeitpunkt der Geburt vorhanden) Krankheitsbild, bei dem ein Teil des Kleinhirns im Übergangsbereich vom Schädel zur Halswirbelsäule (Foramen Magnum) in den Wirbelkanal herunter wölbt.

Dies kann zu druckbedingten Symptomen am Kleinhirn und Rückenmark führen; weiterhin kann der Fluss vom Nervenwasser in diesem Bereich gestört werden, was weitere Probleme nach sich ziehen kann (z.B. Ausbildung einer Syringomyelie – siehe unten).

Es existieren mehrere Arten von Chiari Malformationen, wobei Typ I am häufigsten ist und in der Regel im Teenager oder jungen Erwachsenenalter diagnostiziert wird.  

Die Folgen einer unbehandelten Chiari Malformation können sein:

  • Die Ausbildung einer Syringomyelie (Flüssigkeits-gefüllter Hohlraum oder Zyste im Rückenmark und/oder Hirnstamm mit resultierenden Schmerzen, Störungen von Kraft/Gefühl oder Einschränkung der Gehfunktion)
  • Die Ausbildung einer Skoliose (krankhafte Verkrümmung der Wirbelsäule)
  • Kopfschmerzen
  • Hydrozephalus (Aufstau von Nervenwasser im Kopf)
  • Schlaf-Apnoe (Störung der Atmung im Schlaf)
  • Andere neurologische Symptome

Die Chiari Malformation wird bei entsprechenden Symptomen bildgebend diagnostiziert. Der behandelnde Arzt verschreibt in der Regel ein MRI, welches den Schädel und zumindest die Halswirbelsäule mit abbildet.

Eine Therapie ist indiziert wenn die Chiari Malformation Symptome macht, oder wenn bereits Folgen der Chiari Malformation sichtbar sind (siehe oben) die schwerwiegend sind.