Endoskopische Enukleation (HoLEP / ThuLEP)

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Die endoskopische Enukleation der Prostata wird an unserer Klinik mittels Laser durchgeführt. Hierbei wird das Gewebe en bloc aus der Prostata herausgeschält und anschliessend in der Blase zerkleinert und abgesaugt. Die endoskopische Enukleation kann auch bei sehr grosser Prostata (>80g bis 250g) durchgeführt werden. Blutungsrisiko und postoperative Verweildauer des Blasenkatheters sind etwas geringer als bei der klassischen transurethralen Elektroresektion der Prostata (TUR-P).

Bei der endoskopischen Enukleation der Prostata wird ein ähnliches Instrument verwendet wie bei der klassischen transurethralen Elektroresektion der Prostata (TUR-P). Anstelle einer Elektroschlinge wird jedoch ein Laser verwendet. Neben einem Holmium-Laser steht uns hierfür auch ein Thulium-Laser zur Verfügung. Während bei der TUR-P das Gewebe schichtweise „abgehobelt“ wird, geht man bei der Enukleation mit dem Laser gleich in die Schicht zwischen der vergrösserten „Innendrüse“ der Prostata und der äusseren Hülle (sog. «Kapsel») und arbeitet sich in dieser Schicht langsam bis zum Blaseneingang vor.

Laser Prostata

Laser-Enukleation der Prostata: Das gesamte vergrösserte Prostatagewebe wird en-bloc mittels Laser aus der Prostatakapsel heraus gelöst.

Das vermehrte Prostatagewebe wird hier also en bloc im Ganzen herausgelöst. Da das so ausgeschälte Gewebe nicht am Stück durch die Harnröhre passt wird es mit einem speziellen Instrument («Morcellator») in der Blase zerkleinert und gleichzeitig abgesaugt.  Das entfernte, zerkleinerte Gewebe wird zur histologischen Untersuchung ins Labor eingeschickt.

Ausschälen Prostata

Nach dem Ausschälen des vergrösserten Prostatagewebes wird dieses in der Blase mittels Spezialinstrument zerkleinert und gleichzeitig abgesaugt.

Durch diese Technik unterliegt die endoskopische Enukleation keiner Grössenlimitation, das heisst, dass auch bei einer sehr grosser Prostata (>80g bis 250g) eine endoskopische, wenig invasive Therapie erfolgen kann.

Da der Laser zu einer sehr guten Verödung von Blutgefässen führt, besteht ein kleineres Blutungsrisiko als bei der TUR-P. Somit kann auch der eingelegte Blasenkatheter bereits am ersten bis zweiten Tag nach der Operation entfernt werden. Da kein Restgewebe verbleibt, kann es auch nicht zu einem Nachwachsen der «Innendrüse» der Prostata («BPH-Rezidiv») kommen.