Blasenkrebs Behandlung

Zystoskopie und Harnblasenspüzytologie Behandlung

  • An folgenden Standorten
  • St.Gallen
Die Therapie des Blasenkarzinoms richtet sich nach dessen Stadium und Differenzierung. Oberflächliche Blasentumoren lassen sich grösstenteils organerhaltend behandeln. Während der Operation – einer transurethralen Resektion – wird das erkrankte Gewebe abgetragen. Ergänzend werden Medikamente abgegeben – entweder ein abgeschwächtes, nicht mehr krankheitserregendes Bakterium BCG oder ein Chemotherapeutikum. Danach folgen engmaschige Nachsorgetermine. Daher ist die Früherkennung eines Blasenkarzinoms entscheidend für eine wenig invasive und vor allem heilende Therapie. Aus diesem Grund sollte jede sichtbare, auch schmerzlose Rotverfärbung des Urins abgeklärt werden.

Als diagnostische Ergänzung bieten wir in unserer Klinik die sogenannte PDD-Zystoskopie (Photodynamische Diagnostik) an, bei welcher eine fluoreszierende Lösung in die Blase injiziert wird und so makroskopisch nicht nachweisbare Tumore mittels Schwarzlichtoptik sichtbar gemacht werden können.

Bei multilokulären Befunden und früheren Rezidivtumoren, also wenn mehrere Stellen/Organe betroffen sind oder bei einem Rückfall, wird im Anschluss an die Resektion eine ambulante Instillationstherapie in der Regel einmal wöchentlich über 6 Wochen durchgeführt, um einem Rückfall und einer Progression vorzubeugen.

Bei den muskelinvasiven Tumoren ist in der Regel, häufig nach erfolgter Chemotherapie , die radikale Zystektomie indiziert. Abhängig vom Tumorstadium und dem Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten wird der Urin kontinuierlich abgeleitet oder die kontinente Ableitung wird mittels einer künstlichen Ersatzblase ermöglicht.