Arterielle Verschlusskrankheit Diagnostik

Bei der Erfassung des Schweregrades der Erkrankung sind die geschilderten Beschwerden und der klinische Befund neben einer Vielzahl von Diagnostikmöglichkeiten entscheidend.

Zur apparativen Diagnostik zählt die Verschlussdruckmessung, dabei wird der systolische Blutdruck am Arm und am Unterschenkel gemessen und der ABI berechnet. Der Normalwert liegt bei 0,9, ist der Wert niedriger liegen Veränderungen vor, die den Blutstrom negativ beeinflussen. Ist er höher, so ist dies ein Zeichen für eine starre Gefässwand. Mit der Oszillografie, hierbei werden durch den Blutstrom verursachte Wellen als bildliche Schwankungen erfasst, kann eine detaillierte Darstellung der Qualität des Blutstromes erreicht werden. Die Sauerstoffversorgung des Gewebes kann mit der transkutanen Sauerstoffmessung dargestellt werde, dies ermöglicht eine Beurteilung ob eine Wunde abheilen kann oder ob ein die Durchblutung verbessernder Eingriff notwendig ist. Mit der mit farblicher Bildgebung unterstützen Ultraschall Untersuchung, Duplex, kann ein Bild mit Darstellung der Problematik und eine zielführende Diagnostik erfolgen. An Röntgenuntersuchungen gibt es die Angiografie, hierbei wird ein Katheter direkt ins Gefäss eingeführt und ein Kontrastmittel gespritzt. Wenn möglich kann bei dieser Untersuchung auch eine Aufdehnung mit einem Ballon, das Einpflanzen eines Stentes (Platzhalter) oder die mechanische Beseitigung von Hindernissen erfolgen. Weiter gibt es noch die Magnetresonanzuntersuchung, dabei wird in einem Magnetfeld eine bildliche Darstellung der Gefässe durchgeführt.