Arterielle Verschlusskrankheit Behandlung

Die konservative Therapie beinhaltet Gehtraining, das heisst Belastung bis zum Auftreten von Schmerzen, mit Pause bis zum Abklingen der Schmerzen.

Dieses Training sollte mindestens 3-mal wöchentlich für je eine Stunde konsequent betrieben werden. Zu den aktiven Massnahmen zählt die intermittierende pneumatische Kompressionstherapie, dabei wird durch ein intervallartiges Aufblasen und Ablassen von Manschetten am Unterschenkel eine Förderung der Durchblutung erreicht. Unterstützend kann auch eine in der Computertomografie durchgeführte Verödung von verengenden Schmerzfasern erfolgen, die Folge ist eine Erwärmung des Fusses und eine bessere Durchblutung der Weichteile. Medikamentös werden durchblutungsfördernde Infusionen verabreicht, Tabletten gegeben, die das Blut verdünnen und fliessfähiger machen. Die operativen Verfahren beinhalten eine Ausschälung der Veränderung oder eine Überbrückung Bypass mit Kunststoffprothesen oder Einsatz von körpereigenen Venen. Diese Eingriffe werden zu Erhalt der Extremität oder zur Verbesserung der Symptomatik eingesetzt. Die Problematik bei Bypassverfahren ist, dass nur eine begrenzte Blutmenge die von den Massen des Materials abhängig transportiert werden kann. Durch die Veränderung des Blutstromes kann es im Verlauf auch zu erhebliche Komplikationen kommen, in ca. 15 % in der Folge Amputationen und Erfolgsaussichten über 5 Jahre zwischen 35 und 80 % je nach Material und Gefässsituation. Diese operativen Massnahmen können auch mit kathetergestützten Aufdehnungen kombiniert werden