Tumore im Bereich des Rückenmarks

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Es gibt verschiedene Tumore, die im oder unmittelbar neben dem Rückenmark wachsen und dieses verdrängen und hierdurch gefährden können.

Manche Tumore wachsen auch entlang von einem Spinalnerv, der aus dem Wirbelkanal austritt. Zumeist sind diese Tumore gutartig und weisen ein langsam fortschreitendes Wachstum auf – es gibt jedoch auch bösartige Tumore in diesem Bereich. Die Diagnose dieser Tumore wird nicht selten erst nach einigen Monaten gestellt – erst wenn der Druck auf das Rückenmark schon sehr hoch ist und neurologische Störungen an Armen oder Beinen bestehen – da Früh-Warnzeichen wie Schmerz fehlen können. Zudem sind die Symptome der Rückenmarkskompression anfänglich subtil und werden nicht als solche erkannt. 

Generell unterschieden werden sogenannte intradurale, extramedulläre Tumore und intradurale, intramedulläre Tumore. Eine erste Art von Tumoren wächst innerhalb der Hirnhaut (Dura), jedoch ausserhalb vom Rückenmark und verdrängt diese im Wirbelkanal. Zu den häufigen Vertretern dieser Art Tumore gehören Meningeome, Schwannome/Neurinome, Neurofibrome, zum Teil auch myxopapilläre Ependymome und weitere, seltenere Formen. Zu den intramedullären Tumoren gehören die Ependymome, Astrozytome, Hämangioblastome, Metastasen (Ableger von Tumoren des restlichen Körpers) und Kavernome, wobei letztere eine tumorös wachsende Gefässmissbildung darstellen.