Das zertifizierte Ostschweizer Gefässzentrum des Kantonsspitals St.Gallen ist ein einzigartiger Verbund der Spezialkliniken Angiologie, Gefässchirurgie und interventionelle Radiologie. Das interdisziplinäre Kompetenzzentrum übernimmt eine Zentrumsfunktion für die Ostschweiz und deckt alle Gebiete der Gefässmedizin ab.

Ostschweizer Gefässzentrum

Drei Kliniken - ein interdisziplinäres Zentrum

Gefässerkrankungen nehmen stark zu. Verantwortlich dafür sind die demografische Entwicklung mit stetig zunehmender Lebenserwartung, die ungesunde Ernährung, der Bewegungsmangel und das Rauchen. Aber auch die Veranlagung spielt eine Rolle. Um mit einer bestmöglichen Versorgung auf die steigende Zahl an Gefässerkrankungen zu reagieren, haben wir das interdisziplinäre Ostschweizer Gefässzentrum geschaffen.

Das Ostschweizer Gefässzentrum ist ein einzigartiger Verbund von Spezialkliniken der Gefässmedizin:

Angiologie

Die Klinik für Angiologie beschäftigt sich mit Venenleiden, Erkrankungen der Schlagader, Problemen der Lymphgefässen sowie mit chronischen, nicht heilenden Wunden. Die Klinik für Angiologie wurde bereits im Jahr 2004 etabliert und ist unter dem Klinikleiter, Dr. Ulf Benecke zu einer der grössten angiologischen Kliniken der Schweiz angewachsen. Die Klinik bietet das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der Angiologie an. Die Klinik für Angiologie betreibt am Standort Flawil ein Varizenzentrum, das endovenöse Lasertherapien und Schaumsklerotherapien anbietet.

Gefässchirurgie

Das gefässmedizinische Spektrum ist sehr breit und beinhaltet alle Wahl- und Notfalleingriffe an Arterien und Venen, die ohne den Einsatz einer Herz-Lungenmaschine auskommen. Dies rund um die Uhr und unabhängig davon, ob klassische Chirurgie oder moderne Katheterverfahren benötigt werden. Die Klinik für Gefässchirurgie ist die erste organisatorisch unabhängige gefässchirurgische Klinik der Deutschschweiz und an den Standorten St.Gallen und Rorschach aktiv. Sie wurde 2015 geschaffen und wird von dem Chefarzt, Prof. Dr.Florian Dick und der Stellvertretenden Chefärztin, Dr. med. Regula von Allmen geleitet. Die beiden renommierten Schweizer Gefässexperten beherrschen die offene Gefässchirurgie über die gesamte Bandbreite.

Interventionelle Radiologie

Die interventionelle Radiologie befasst sich mit bildgesteuerten Eingriffen. Mit Hilfe von Röntgen- oder Ultraschallgeräten steuert der interventionelle Radiologe millimeterdicke Instrumente via Blutgefässe oder andere Leitstrukturen im Körper zum Ort der Erkrankung, um sie lokal zu behandeln. Diese Instrumente werden durch eine Hauteinstichstelle über einem Gefäss (z.B. Leiste) oder über dem zu behandelnden Organ (z.B. Niere) eingebracht. In der Regel sind Eingriffe, die durch interventionelle Radiologen durchgeführt werden, im Vergleich mit klassischen Operationen für den Patienten/die Patientin weniger belastend, da sie keine Hautschnitte benötigen und meist nur einer örtlichen Betäubung bedürfen. Die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin gehört sowohl personell als auch infrastrukturell zu den grössten radiologischen Kliniken in der Schweiz. In der Gefässmedizin bietet sie das gesamte Leistungsspektrum von der vaskulären Bildgebung bis zur hochspezialisierten interventionellen Therapie an.

 

Zwei Standorte - ein interdisziplinäres Zentrum

In Zusammenarbeit mit der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland bietet das Ostschweizer Gefässzentrum am Standort Grabs ein ganzheitliches und innerhalb der Fachbereiche koordiniertes gefässmedizinisches Angebot an, welches sowohl Sprechstunden, Interventionen als auch Operationen umfasst.