Fortgeschrittener Eierstockkrebs

Ovarialkarzinom

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Eierstockkrebs ist der zweithäufigste bösartige Tumor der inneren weiblichen Genitalorgane. Die beiden Eierstöcke sind seitlich an der Gebärmutter positioniert und liegen im Becken.

Die meisten Geschwulste oder Tumore an den Eierstöcken sind gutartig. Nur wenige Knoten sind von Anfang an bösartig oder verändern sich zu einem bösartigen Krebs. Frühe Tumorstadien beschränken sich auf die Eierstöcke respektive auf das Becken (FIGO I-II). Oft wird der Eierstockkrebs aber sehr spät entdeckt, weil er über lange Zeit keine Beschwerden verursacht.

Typischerweise befällt der Eierstockkrebs häufig das Bauchfell. Er überschreitet dabei aber die Grenzen des Bauchraums über weite Teile des Krankheitsverlaufes nicht (FIGO III). Dadurch verbessert sich die Prognose markant, da sich die Behandlung des Tumors auf die Bauchhöhle beschränkt. Eine Ausbreitung über die Bauchhöhle hinaus (FIGO IV) gilt als weit fortgeschritten.

Ursachen

Die Ursachen für Eierstockkrebs sind im Detail nicht bekannt. Es gibt gewisse Umstände, die das Risiko für die Entwicklung eines bösartigen Geschwulstes in den Eierstöcken begünstigen.

Zu den Risikofaktoren gehören:

  • Zunehmendes Alter
  • Umwelt-, Ernährungsfaktoren
  • Gewollte oder ungewollte Kinderlosigkeit
  • Bestimmte Genveränderungen
  • Familiäre Vorbelastung

Beschwerden (Symptome)

Häufig treten Beschwerden oder Veränderungen erst zu einem späten Zeitpunkt der Erkrankung auf. Zu den häufigsten Beschwerden gehören ein Druckgefühl im Unterbauch oder das Gefühl von Wasser im Bauch. Oft haben die Patientinnen auch das Gefühl, dass der Bauchumfang zunimmt, ohne dass eine eigentliche Gewichtszunahme stattfindet. Damit einher geht auch eine eventuelle Übelkeit/Völlegefühl. Zudem können Tumore auf die Blase oder den Darm drücken, was zu Stuhlunregelmässigkeit, einem Völlegefühl oder vermehrtem Harndrang führen kann. Auch Gewichtsverlust oder allgemeine Erschöpfungszustände gehören zu den Symptomen.