Prostata-Arterien-Embolisation (PAE)

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Die Embolisation der Prostata ist ein minimal-invasives Verfahren zur Therapie der BPH das ohne Narkose durchgeführt werden kann. Bei der Embolisation werden die zuführenden Blutgefässe, welche die Prostata versorgen selektiv verschlossen. Hierdurch kommt es zu einem «Schrumpfen» der Prostata. Die Embolisation der Prostata ist mit weniger Komplikationen vergesellschaftet als die durch die Harnröhre durchgeführten Operationen. Sie schafft jedoch auch weniger Platz in der Prostata als klassische Operationen und ist somit vor allem für Patienten geeignet, bei denen die BPH noch nicht zu weit fortgeschritten ist.

Bei der Prostata-Arterien-Embolisation (Prostatic Artery Embolization, PAE) werden die Arterien, welche die Prostata mit Blut versorgen selektiv mit kleinen Kunststoffpartikeln verschlossen. Hierdurch kommt es zu einem «Schrumpfen» der Prostata, was wiederum den einengenden Effekt einer vergrösserten Drüse auf die Harnröhre vermindert.

Embolisation Prostata

Die versorgenden Blutgefässe der Prostata werden mit einem feinen Mikrokatheter sondiert.

Embolisation Prostata2

Über diesen werden kleinste Kunstsoffpartikel in die Prostata appliziert.

Embolisation Prostata3

Der resultierende Verschluss der Gefässe führt zu einer Grössenabnahme der Prostata und einer Reduktion der Beschwerden.

Die typischen Symptome der Prostatavergrösserung werden reduziert. Der Eingriff wird in enger Zusammenarbeit durch unseren Kollegen der interventionellen Radiologie durchgeführt und dauert etwa eineinhalb bis zwei Stunden.

Eine Narkose ist hierzu nicht nötig, es erfolgt lediglich eine lokale Betäubung der Haut im Bereich der Leiste. Hier wird eine Arterie  punktiert über die dann mittels feinster Katheter die versorgenden Gefässe der Prostata erreicht werden können. Erst bei sicherer Darstellung dieser Gefässe werden die kleinsten Kunststoffpartikel appliziert (ca. ¼ mm gross). Somit wird die Blutversorgung der Prostata nahezu komplett unterbunden (siehe Abbildungen). Nach dem Eingriff ist eine Schonung nur für wenige Stunden nötig. Der Austritt aus dem Spital erfolgt bereits am ersten Tag nach der Embolisation. Da in der Prostata keine Wunde entsteht, muss auch keine spezielle Schonung nach dem Eingriff eingehalten werden. Dieses Verfahren kann auch unter blutverdünnender Medikation durchgeführt werden und eignet sich daher für Patienten, welche eine strenge Indikation für ihre blutverdünnenden Medikamente haben und gegebenenfalls auch nicht Narkosefähig sind.