Bettenstation
Ziel der Bettenstation
- Interdisziplinäre und multiprofessionelle Behandlung von Patienten mit einer onkologischen oder hämatologischen Erkrankung.
- Beratung und Begleitung der Patienten/-innen und deren Angehörige während der Abklärung, der Therapie als auch in palliativen Situationen.
Bettenstation 01.11
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Aufgabe
Interdisziplinäre und multiprofessionelle Behandlung von Patientinnen und Patienten mit hämato-onkologischen Erkrankungen (Blut-und Lymphdrüsenerkrankungen) wie auch die Begleitung deren Angehörigen.
Infrastruktur
Die Abteilung verfügt über 12 Betten (2 Einzelzimmer, 3 Doppelzimmer und ein 4er-Zimmer). Die Einzel-und Doppelzimmer sind mit einem speziellen Lüftungssystem zur Reduktion der zirkulierenden Luftpartikel ausgestattet. Dieses Filter-System vermindert unter anderem die Anzahl der Pilz-Partikel in der Luft, um somit Infekt-anfällige Patientinnen und Patienten vor schweren Pilzinfektionen in der Lunge zu schützen.
BehandlungskonzeptWir behandeln jährlich 20 bis 25 Patientinnen und Patienten mit akuten Leukämien und führen ca. 30 bis 40 Hochdosis-Chemotherapien mit autologer Stammzell-Transplantation bei Patienten mit verschiedenen Krankheiten durch (z. B. Multiples Myelom, Non-Hodgkin-Lymphom, Hodgkin-Lymphom, akute Leukämie, Keimzelltumor).
Die Behandlung erfolgt in einem Team, welches sich aus Onkologen, Hämatologen und Infektiologen zusammensetzt. Unterstützt wird das Behandlungsteam durch die Psycho-Onkologie, die Physiotherapie, Ergotherapie und die Ernährungsberatung. Patientent/-innen, die aufgrund ihrer Krankheit oder der Behandlung stark Infekt-gefährdet sind, werden anhand spezieller Hygiene-Massnahmen gepflegt.
Bettenstation 02.04
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Aufgabe
Interdisziplinäre und multiprofessionelle Behandlung von Patientinnen und Patienten mit onkologischen Erkrankungen wie auch die Begleitung deren Angehörigen.Infrastruktur und Organisation
Die onkologische Station befindet sich im Haus 02 im 4. Stock (0204). Die Abteilung verfügt über 7 Einer- und 8 Doppelzimmer, insgesamt 23 Betten. Privatpatienten werden vom Chefarzt Prof. Dr. Christoph Driessen und halbprivat wie allgemein versicherte Patienten durch einen onkologischen Kaderarzt betreut. Auf der Abteilung arbeiten zudem 3 Assistenzärzte und ein internistischer Oberarzt.
Die Stationsleitung liegt in den Händen von Frau Nicole Würth-Mielis. Das Pflegeteam besteht aus 30 Mitarbeiter/-Innen, welches sich aus Pflegefachpersonen (teils mit der höheren Fachausbildung Onkologie), Pflegeassistentinnen und Hotelfachassistentinnen zusammensetzt. Privatversicherte Patienten erhalten den Essenservice durch die Hotelfachassistentinnen. Lernende verschiedener Schulen werden angeleitet und ausgebildet.
Das Angebot von weiteren interdisziplinären und multiprofessionellen Fachpersonen steht allen Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Darunter fällt die Psychoonkologie, die Musik-Psychotherapie, der Beratungs- und Sozialdienst, die Seelsorge, die Physiotherapie, die Ergotherapie, die Ernährungstherapie oder das sogenannte Palliativ Care Team. Medizinische Fachärzte aus anderen Bereichen werden entsprechend dem individuellen Bedarf hinzugezogen.
Palliativstation 02.01P
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Die Palliativstation am Kantonsspital St. Gallen wurde 1991 im Fachbereich Onkologie gegründet und hat seither regional und (inter-) national Pionierarbeit geleistet. Auf der Station werden vorwiegend Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung versorgt. Auch für Patientinnen und Patienten mit anderen, sehr schweren, lebensbedrohlichen Krankheiten ist die Station offen. Sie bietet 11 Ein- und Zweibettzimmer mit wohnlichem Ambiente.
Das Team der Palliativstation stellt die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen ins Zentrum. Die Mitarbeitenden setzen sich zum Ziel, dass sich die Erkrankten gut aufgehoben fühlen und trotz schwieriger Lebensumstände ein würdiges Dasein erfahren.
Das Sterben und die Zeit davor sind ein Teil des Lebens. Wir versuchen mit unserer ganzheitlichen Betreuung, Sie persönlich als Individuum in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Wir möchten das für Sie Wertvolle fördern und Sie und Ihre Angehörigen in der Vorbereitung auf das Sterben begleiten – so wie es für Sie gut ist. Wir können die Härte des Schicksals nicht wegnehmen, aber wir helfen, diese Phase erträglich zu machen und würdig zu gestalten.
Angebot der Palliativstation
- Abklärung und Linderung von belastenden Problemen und akuten, komplexen Symptomen wie beispielsweise Schmerz, Appetitverlust, Übelkeit, Atemnot, emotionale und soziale Belastung oder Verwirrung
- Hilfe bei der Entscheidungsfindung sowie bei der Erstellung oder Anpassung einer Patientenverfügung
- Hilfe bei der Organisation und Koordination des weiterbetreuenden so genannten «Palliativnetzes» für zuhause
- Entlastung und Unterstützung von Angehörigen
- Hilfe und Unterstützung, Beratung von Patienten und Angehörigen, wenn das Sterben zur Gewissheit wird
- Stationäre Behandlung für Patienten mit chronifizierten Schmerzen
Teamarbeit wird gelebt
Verschiedene Berufspersonen - zusätzlich zu Pflegenden, Ärztinnen und Ärzten - arbeiten Hand in Hand: Ernährungsberatung, Freiwillige Dienste (IDEM) und Hospizdienst, Physiotherapie und Ergotherapie, Psychoonkologie und Musiktherapie, Seelsorge, Sozial- und Beratungsdienst.Das Netzwerk verbindet
Auch mit den Partnern «draussen» arbeitet das Palliativ-Team intensiv zusammen: Der palliative Brückendienst der Krebsliga St. Gallen-Appenzell, die Hospizdienste, die Spitex, die Hausärzte und Fachärzte und die Ambulatorien (u.a. Onkologie, chronischer Schmerz) gehören zum Netzwerk der Palliativstation des Kantonsspitals St. Gallen.Zielorientierte Zusammenarbeit des Palliativ-Teams
Auf der Palliativstation steht den Patientinnen und Patienten ein Team mit verschiedenen Kompetenzen zur Verfügung. Dazu gehören sog. „Arbeitsinstrumente“ wie beispielsweise ein Runder Tisch, interdisziplinäre Rapporte, Visiten oder persönliche Gespräche. Zusammenarbeit heißt am Kantonsspital St. Gallen: offene, ehrliche Kommunikation, Wertschätzung des Anderen und zielorientiertes Arbeiten.Gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten sowie ihren Angehörigen suchen Fachpersonen des Palliativ-Teams Wege und Möglichkeiten in extrem belastenden Situationen. Die Listen der Probleme sind oft lang, aber es gibt auch gute Seiten, die wieder Kraft und Mut geben. Medikamente sind ein Teil der Behandlung, alleine helfen sie aber oft zu wenig.
Zum Leben gehört auch Traurig sein, Hadern mit dem Schicksal und Resignation. Auch das soll Platz haben. Und trotzdem: Das respektvolle Miteinander hilft beim Bewältigen und Loslassen.
«Gemeinsam für ein Leben bis zuletzt»: Häufig lässt sich dieser Wunsch erfüllen.
Informationen
Anmeldung und Zuweisung
Die Anmeldung erfolgt durch die Ärztin/den Arzt an den für die Koordination zuständigen Kaderarzt des Palliativzentrums.Besuchszeiten
Neben den üblichen Besuchszeiten sind Besuche jederzeit nach Absprache möglich. Das Übernachten von Angehörigen im Patientenzimmer ist individuell nach Absprache mit dem Pflegeteam ebenfalls möglich.Auskunft
Angehörige erhalten jederzeit fachkompetente Auskunft betreffend hospitalisierter Patienten auf der Palliativstation.