Myome und gutartige Tumore Therapie

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  • St.Gallen
Gebärmutter-Myome sollten nur dann behandelt werden, wenn sie Beschwerden verursachen. Sollte dies der Fall sein, bietet das Kantonsspital St.Gallen folgende Behandlungsmethoden an:

Medikamentöse Behandlung

Eine medikamentöse Therapie ist aktuell in der Schweiz nicht mehr zugelassen.

Chirurgische Behandlung

Myomentfernung (Myomektomie)

Bei dieser Methode werden einzelne Myome mittels eines Bauchschnittes oder einer Bauch- oder Gebärmutterspiegelung (laparoskopisch oder hysteroskopisch) gezielt entfernt und die Gebärmutterwand beim laparoskopischen oder offenen Vorgehen wieder vernäht. Beim hysterokopischen Vorgehen wird die Wunde Richtung Gebärmutterhöhle verschorft und verheilt in den kommenden Wochen ohne weitere Massnahmen. Da jedoch häufig mehrere Myome vorkommen, können nicht immer alle Myome operativ entfernt werden. Die Gebärmutter bleibt bei dieser Methode erhalten, eine Schwangerschaft ist somit noch möglich.
Da die Myomentfernung einen mittelgrossen  Eingriff darstellt, werden die Patientinnen einige Tage stationär im Spital gepflegt. Es ist mit einer Arbeitsunfähigkeit von ein bis zwei Wochen zu rechnen.

Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)

Bei dieser Methode wird die gesamte Gebärmutter operativ entfernt. Dadurch können Myome nachhaltig behandelt werden, denn nach der Entfernung der Gebärmutter können diese nicht mehr nachwachsen. Die Eierstöcke werden meistens erhalten, jedoch ist keine Schwangerschaft mehr möglich. 
Da die Gebärmutterentfernung einen grösseren Eingriff darstellt, werden die Patientinnen einige Tage stationär im Spital gepflegt. Es ist mit einer Arbeitsunfähigkeit von zwei bis vier Wochen zu rechnen.

Verödung der Myome (Transzervikale Radiofrequenzablation) mittels Sonata®

Bei dieser neuen minimal-invasiven Technik erfolgt der Zugang durch die Scheide. Mittels einer nur 8.3mm dicken Ultraschallsonde können die Myome direkt von der Gebärmutterhöhle aus dargestellt und unter Ultraschallsicht behandelt werden. Hierfür werden aus der Ultraschallsonde unter Sicht mehrere Drähte in das Myom eingeführt und anschliessend (unter Wahrung eines ausreichenden Sicherheitsabstandes Richtung Bauchhöhle) mit etwa 105°C einige Minuten verödet. Anschliessend können in der gleichen Sitzung weitere Myome behandelt werden. Die Patientinnen werden nach dem Eingriff etwa zwei Tage im Spital gepflegt. Es ist mit einer Arbeitsunfähigkeit von bis zu einer Woche zu rechnen.

Nach der Behandlung schrumpfen die Myome über den Verlauf der nächsten Monate. Die Blutungsstörungen bessern sich in der Regel rasch. Eine Schwangerschaft kann nach drei Monaten angestrebt werden.

Zu dieser Technik erfahren Sie mehr in unserer Broschüre.

Embolisationsbehandlung der Gebärmutter-Myome

Bei dieser Methode werden die Myome zum Schrumpfen gebracht, indem man durch einen kleinen Eingriff ihre Blutversorgung verstopft. Dies wird von einem interventionellen Radiologen durchgeführt. Eine Schwangerschaft ist noch möglich.

Zu dieser Technik erfahren Sie mehr in unserer Broschüre.