Jahresmedienkonferenz St.Galler Spitäler

08.03.2023 - Ad-hoc-Mitteilungen gem. Art.53 KR

Obschon mehr Patientinnen und Patienten als im Vorjahr behandelt wurden, schliesst das Kantonsspital St.Gallen (KSSG) das Geschäftsjahr 2022 bei einem Umsatz von 970,4 Mio. Franken mit einem Verlust von 23 Mio. Franken ab. Die Anzahl der stationären Austritte lag mit 33'850 leicht über dem Vorjahreswert (33'379), während sich der Trend hin zur vermehrten ambulanten Behandlung auch im Berichtsjahr fortgesetzt hat.

So wurden 2022 mit 552'107 deutlich mehr ambulante Besuche verzeichnet als im Vorjahr (518'854). Zu schaffen machte die Tarif-Situation: Einerseits führte der Rückgang der durchschnittlichen Fallschwere zu einer deutlichen Umsatzeinbusse. Hinzu kam, dass die Tarife im ambulanten wie auch im stationären Bereich schon seit Jahren zu tief sind und die Teuerung die Situation zusätzlich verschärft hat. Unabhängig von diesen äusseren Einflussfaktoren, die sich teils kaum oder lediglich langfristig verändern, sind auch unternehmerische Lösungen zu finden, um Beiträge zur Verbesserung der finanziellen Situation zu leisten. Daher wurden sechs aufeinander abgestimmte Projekte initiiert, in denen verschiedene eruierte Handlungsfelder bearbeitet werden, um eine nachhaltige finanzielle Gesundung des Unternehmens zu erreichen. Dabei richtet sich der Fokus gleichermassen auf die Aufwand- wie auch auf die Ertragssituation von der strategischen Personalplanung über die Sachkostenreduktion bis hin zur Attraktivitätssteigerung für zusatzversicherte Patientinnen und Patienten.

Der detaillierte Geschäftsbericht wird am 18. April 2023 unter www.kssg.ch/gb2022 veröffentlicht.