Intraoperatives Neuromonitoring (IONM)

  • An folgenden Standorten
  • St.Gallen
Durch intraoperatives Neuromonitoring kann während einer Operation in Vollnarkose die Funktion von neurologischen Strukturen (z.B. Gehirn, Rückenmark, Nervenwurzeln oder auch Nerven in Armen und Beinen) permanent überwacht werden. Dies ist bei Patienten in Vollnarkose ansonsten kaum möglich ist.

Das intraoperative Neuromonitoring ist eine spezialisierte Dienstleistung der Klinik für Neurologie für andere Fachabteilungen im Kantonsspital St.Gallen. Insbesondere bei Operationen in den Fachgebieten der Gefässchirurgie, Orthopädie und Neurochirurgie wird hierdurch die Sicherheit bestimmter Operationen weiter erhöht. Die Entscheidung, ob eine Operation mit einem intraoperativen Monitoring überwacht wird, erfolgt jeweils durch den Operateur. Die Auswahl der angewandten Methoden erfolgt in Absprache zwischen dem Operateur und den zuständigen Mitarbeitern der Klinik für Neurologie. In manchen Fällen wird der Patient am Tag vor der Operation bereits im wachen Zustand untersucht. Dies kann notwendig sein, um Ableitungspunkte zu markieren, was den Zeitaufwand im Operationssaal reduziert sowie, um Ausgangswerte für die Messungen im Operationssaal zu erhalten.

Zur Anwendung während der Operation kommen in der Regel gleichzeitig mehrere neurophysiologische Methoden. Zur Verfügung stehen:

  • Somatosensorisch evozierte Potentiale (SSEP)
  • Motorisch evozierte Potentiale (MEP)
  • D-Welle (D-wave)
  • Free-run EMG
  • Direkte Nervenstimulation
  • Direkte kortikale Stimulation
  • Akustisch evozierte Potentiale (AEP)
  • Hirnnervenmonitoring