Botulinumtoxinbehandlung/-injektion

  • An folgenden Standorten
  • St.Gallen
Botulinumtoxin wird in der Neurologie zur gezielten Reduktion muskulärer Überaktivität eingesetzt und hat sich bei lokaler Anwendung bei Dystonien (Blepharospasmus, zervikale Dystonien wie Torticollis, Extremitätendystonien, etc.) bewährt.

Zusätzlich wird Botulinumtoxin auch sehr erfolgreich beim Hemispasmus fazialis (einseitige Gesichtszuckungen von Auge und Mundwinkel) eingesetzt. Die Behandlung dieser Krankheitsbilder mit Botox ist einfach und führt ohne Nebenwirkungen zu einer Verbesserung der Muskelüberaktivität von 50-80%.

Behandelt werden auch gewisse Formen der fokalen Spastik (=erhöhte Muskelspannung), z.B. nach einem Schlaganfall, wobei hier die meist schmerzhafte Beugehaltung von Arm, Hand und Fingern oder übermässige Streckhaltung des Fusses besonders zu nennen sind. Die Behandlung der Spastik mit Botulinumtoxin bietet die Möglichkeit, die Spastik sehr wirksam zu verbessern, ohne zu relevanten allgemeinen Nebenwirkungen zu führen, so wie dies häufig bei medikamentösen Therapien der Fall ist.

In den meisten Fällen erfolgt die Injektion unter EMG und/oder Ultraschallkontrolle. So kann sichergestellt werden, dass die Injektionen sicher und zielgenau gesetzt werden. Die Wirkung tritt in der Regel nach 2 bis 10 Tagen ein und hält meist 3 Monate an. Auf Grund der biologischen Halbwertszeit ist alle 3 bis 4 Monate eine Wiederholung der Injektion notwendig.