Interstitielle Laserthermotherapie (LITT)

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Die interstitielle Laserthermotherapie (LITT) ist eine minimalinvasive Operationstechnik, mit welcher Tumorgewebe präzise anvisiert und zerstört werden kann.

Hierbei wird ein Laserlicht über einen Katheter zum Tumorgewebe geführt. In der Regel erfolgt dies über ein stereotaktisches Rahmensystem (siehe Stereotaktische Biopsie). Die weitere Behandlung erfolgt im MRI. Hier wird unter bildgebender Kontrolle Wärmeenergie auf den definierten Bereich im Gehirn gezielt verteilt. Erhöhte Temperaturen können zu schnellen, irreversiblen Gewebeschäden im Tumor führen und die Blut-Hirnschranke im Randbereich eröffnen. Dies soll in ersten Erkenntnissen das Gewebe zudem besser zugänglich machen für Chemotherapeutika.

Die Abbildung zeigt schematisch das Prinzip einer LITT-Operation. Der grosse Vorteil für den Patienten/die Patientin ist die sehr minimal invasive Operation (nur 3 mm Hautschnitt), durch die der Patient meist am nächsten Tag nach Hause gehen kann. Limitiert ist man durch die kleine Grösse, denn nur Gewebe bis 2,5 cm Durchmesser kann behandelt werden.

Laser-Katheter, welcher in einen Hirntumor eingebracht ist. Über den Katheter wird dieser mittels Laserenergie erwärmt und damit zerstört. Im Randbereich wird zudem die Blut-Hirnschranke (Brain-Blood Barrier = BBB) eröffnet. 

Quelle: Marie Krüger, KSSG