Stimmstörungen, Heiserkeit

Dysphonie

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Krankheiten der Stimme äussern sich v.a. durch Veränderungen des Stimmklangs (meist Heiserkeit), durch Einschränkungen der stimmlichen Belastbarkeit sowie durch subjektive Missempfindungen im Halsbereich.

Heiserkeiten sind oft harmlos und treten gehäuft im Rahmen von akuten Infekten der oberen Luftwege auf. Besteht eine Heiserkeit länger als 3-4 Wochen sollte zum Ausschluss einer bösartigen Erkrankung eine fachärztliche Abklärung erfolgen.

Ursachen von Stimmstörungen

Stimmstörungen können organische und funktionelle Ursachen haben.

Organische Ursachen von Stimmstörungen

Organische Ursachen sind z.B. Entzündungen, Lähmungen, gut- und bösartige Neubildungen (z.B. Polypen, Knötchen, Ödeme, Granulome, Papillome, weisse Auflagerungen (Leukoplakien), Kehlkopfkrebs), aber auch Rückfluss (Reflux) von Magensäure. In seltenen Fällen liegen Kehlkopfverletzungen, Störungen im Rahmen des Stimmwechsels (Mutationsstimmstörungen) sowie eine nicht angepasste Sprechstimmlage bei Transidentität vor.

Funktionelle Stimmstörungen

Funktionelle Stimmstörungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sich kein organischer Befund erheben lässt und lediglich die Funktion der Stimme beeinträchtigt ist (z.B. schwache, leise Stimme).

Diagnostik

Zur Diagnostik von Stimmstörungen kommen die Kehlkopfspiegelung ((Video-)Laryngoskopie) sowie die apparative Stimmdiagnostik zum Einsatz.

Behandlungsmethoden

Bei funktionellen Stimmstörungen kann therapeutisch eine logopädische Behandlung erforderlich sein, bei organischen Stimmstörungen (z.B. gutartigen Neubildungen oder Lähmungen) kommen stimmchirurgische Eingriffe (Phonochirurgie) zum Einsatz.